26.08.2019

Draußen

Ich entferne mich von euch. Ohne
Das Schreien, das Rufen nach mehr, schneller, weiter.
Nichts bleibt, wenn ich die Ohren schließe, außer
Einem fernen Dröhnen.

Atme freier ohne euch. Ohne
Das Gedränge, weil alle es sehen wollen. Müssen.
Blut verschmierte Schlieren auf dem Asphalt, außer
Das Handy bleibt aus Anstand aus.

Verharre fern von euch. Ohne
Dass ich etwas vermisse, was ihr mir jetzt geben könntet.
Außerhalb eurer Blicke, die einen ständig fragen. Außer
Man ist schon die Antwort.

Ich finde Frieden. Ohne euch.
Der Bach ruht, keine lachende Stimme, die gurgelnd
Das Wasser mit sich trägt. Eine Handvoll Blasen nur,
Die gluckernd platzen. Und ich weiß, es wird Zeit. Außer
Ich verliere mich heute in dem kreisrunden Spiegelbild

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