27.11.2010

Über Erziehung
Natürlich geht es nicht darum, der Beste zu sein.
Aber das verraten wir nicht, um den Antriebswillen
nicht gleich außer Gefecht zu setzen.
Und auch den Lautesten lassen wir schreien.
Am Ende wird auch er heiser sein.
Dem Schnellsten schauen wir nur nach.
Ja, wir hätten ihm sagen können, dass
seine Schuhbänder offen sind.
Wetten, dass er es von allein merken wird?

13.03.2010

Rechts im Menü gibt es jetzt erste Photographien von mir. Ich hoffe, sie gefallen Euch ebenso wie mir.

Photographien

08.03.2010

Rebellen auf der Jagd nach Glück.

Denn von dort, woher wir kamen,
haben wir ein‘ Hauch Sehnsucht mitgebracht
und in der Stunde, als wir gingen,
haben wir über’s Schicksal laut gelacht,
denn wir wußten, es wär unendlich,
nimmer kämen wir zurück.
Jeder Schritt in diesem Leben
ist ein Schritt voll Leid, voll Glück.

Als wir durch den Abend liefen,
folgten Erinnerungen unsrem Schritt,
ein paar verflogen, neue kamen,
andres nahmen wir uns mit.
Das was blieb, war so tief in uns,
daß wir’s fanden erst zu spät,
doch da dann waren wir weit weg schon,
viel zu weit auf unserm Weg.

In der Nacht und dann am Morgen
froren wir unterm Sternenzelt,
beschlossen mit dem Tag zu gehen
auf unserm Weg in die kommende Welt.
Es begrüßte uns der Sandsturm,
staubig heiß kam er heran,
Sonne brannte auf uns nieder,
mehr als man ertragen kann.

Und viele, viele von uns starben,
andere verblieben dort,
wo die Bäume Wurzeln schlagen
in der Oase süßem Ort.
Doch wenige, die konnt‘ nichts halten,
weiter, weiter, fort, voran,
und sie nomadisieren noch heute,
wo eigentlich nichts mehr leben kann.

Und diese Sehnsucht ist noch in uns,
nachdem was früher wir gelebt,
dies freie Leben ohne Fesseln,
wird heut‘ von uns erneut erstrebt.
Wir werden kämpfen, werden reiten,
kommen nimmer mehr zurück,
Rebellen nannte man uns schweigend,
Rebellen auf der Jagd nach Glück.
Sommerende

Sekundenverträumtes Sommerwarten
zwischen den Bäumen im Sommergarten
während oben die Vögel endlich starten,
nach Süden wollen und nicht mehr warten
und als wir unter die Bäume traten,
da spürten wir, wie unsere Leben erstarrten.

07.03.2010

Landauf, landab war von dem Gesindel die Rede,

das sich dagegen wehrte, daß es neue Aushebungen gäbe.
Und all diese Menschen, die beim Eintreffen der Ordnung zerstoben,
proklamierten auch: Das schlimmste Gesindel säße oben.