08.03.2010

Rebellen auf der Jagd nach Glück.

Denn von dort, woher wir kamen,
haben wir ein‘ Hauch Sehnsucht mitgebracht
und in der Stunde, als wir gingen,
haben wir über’s Schicksal laut gelacht,
denn wir wußten, es wär unendlich,
nimmer kämen wir zurück.
Jeder Schritt in diesem Leben
ist ein Schritt voll Leid, voll Glück.

Als wir durch den Abend liefen,
folgten Erinnerungen unsrem Schritt,
ein paar verflogen, neue kamen,
andres nahmen wir uns mit.
Das was blieb, war so tief in uns,
daß wir’s fanden erst zu spät,
doch da dann waren wir weit weg schon,
viel zu weit auf unserm Weg.

In der Nacht und dann am Morgen
froren wir unterm Sternenzelt,
beschlossen mit dem Tag zu gehen
auf unserm Weg in die kommende Welt.
Es begrüßte uns der Sandsturm,
staubig heiß kam er heran,
Sonne brannte auf uns nieder,
mehr als man ertragen kann.

Und viele, viele von uns starben,
andere verblieben dort,
wo die Bäume Wurzeln schlagen
in der Oase süßem Ort.
Doch wenige, die konnt‘ nichts halten,
weiter, weiter, fort, voran,
und sie nomadisieren noch heute,
wo eigentlich nichts mehr leben kann.

Und diese Sehnsucht ist noch in uns,
nachdem was früher wir gelebt,
dies freie Leben ohne Fesseln,
wird heut‘ von uns erneut erstrebt.
Wir werden kämpfen, werden reiten,
kommen nimmer mehr zurück,
Rebellen nannte man uns schweigend,
Rebellen auf der Jagd nach Glück.

Keine Kommentare: